Fensterreinigung richtig gemacht

Kennen Sie das höchste Ziel bei der Fensterreinigung ? Richtig: streifenfreie Fensterscheiben!

Die einen schwören auf Mikrofaser, die anderen auf Zeitungspapier oder gar alte Strümpfe. Damit die Fensterreinigung nicht zur Wissenschaft wird, stellen wir hier die Methode vor, die sich aus unserer Sicht am meisten bewährt hat.

In 5 einfachen Schritten zu einer perfekten Fensterreinigung

Schritt 1: Vorbereitungen treffen

Stellen Sie alle Utensilien bereit und räumen Sie alles weg, was Sie auf den Fensterbänken oder dem Boden bei der Fensterreinigung stören wird. Dies mindert die Unfallgefahr und steigert die Motivation. Sie müssen nicht zwischendurch den großen Blumentopf auf die Seite schieben, sondern haben von Anfang an freie Bahn!
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Diese 4 Utensilien brauchen Sie zum Fenster putzen:

1 Eimer mit lauwarmem Wasser, 1-2 Tropfen Spüli, je 1 Schuss Essig und Brennspiritus
1 Mikrofasertuch für Glasflächen
1 Abzieher mit Gummilippe (auf Qualität achten!)
simplify-Tipp: Legen Sie ein altes Handtuch unter das jeweilige Fenster, bevor Sie dort loslegen. Somit schont das Fensterbänke oder Böden. Denn im nächsten Schritten wird es feucht!

Schritt 2: Fenster gründlich vorwaschen

Mit dem Mikrofasertuch waschen Sie zuerst innen die Scheiben gründlich ab. Danach folgt Schritt 3, bevor Sie an die schmutzigeren Außenscheiben gehen. Hartnäckigen Schmutz besser einweichen und nicht mit der kratzigen Seite eines Topfreinigers bearbeiten. Das hinterlässt Kratzspuren! simplify-Rat: Je besser Sie vorputzen, desto geringer wird das Risiko für Streifenbildung! Waschen Sie das Tuch deshalb zwischendurch im Eimer gut aus.

Schritt 3: Fenster abziehen

Nach der Vorwäsche der Innenscheiben ziehen Sie diese mit dem Gummiabzieher trocken. Bahn für Bahn von oben nach unten. Zwischendurch den Abzieher am Tuch abwischen, weil Sie sonst bei der nächsten Bahn Schmutz und Wasser verteilen. Auch mit den Aussenscheiben verfahren Sie genauso. simplify-Rat: Haben Sie kleinere Fenster zu putzen, können Sie erst innen und außen vorwaschen, bevor Sie den Abzieher ansetzen.

Schritt 4: Fenster polieren

Mit dem Mikrofasertuch wischen Sie die Scheiben nach dem Fenster putzen ganz trocken. Trocknen vor allem an den Rändern und in den Ecken. Achten Sie darauf, es vorher gut auszuwaschen, oder nehmen Sie ein sauberes Tuch. simplify-Rat: Wenn Sie das Fenster hin- und herbewegen, können Sie mögliche Schlieren erkennen und bei Bedarf nachpolieren, weil nur so kann man den Blick durch das frisch gereinigte Fenster auch genießen.

Schritt 5: Entrümpeln nach der Fensterreinigung

Zum Schluss wischen Sie noch einmal über die Fensterbank bzw. den Boden. Nun können Sie den Ursprungszustand mit Gardinen und Deko-Gegenständen oder Pflanzen wiederherstellen. simplify-Rat: Nutzen Sie diesen Schritt, um Sachen zu entrümpeln. Warum? Weil die meisten Menschen Sachen dort stehen haben, die sich ungewollt dort angesammelt haben! Ersetzen Sie kaputte Gegenstände oder entsorgen Sie sie ganz.

Was verwenden zur Fensterreinigung?

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Fenster putzen: Kleine Helferkunde
Spüli oder Reinigungsmittel: Sie lösen hartnäckigen und fetthaltigen Schmutz.
Brennspiritus: Ein Schuss Alkohol im Wischwasser. Spiritus ist letztlich nichts anderes – reinigt gut und beschleunigt die Verdunstung. Das verhindert Kalkablagerungen und Sie müssen weniger nachpolieren.
Essig: Einmal abgesehen von seiner reinigenden und entkalkenden Wirkung verhindert sein Duft, dass sich Fliegen allzu schnell wieder auf den Scheiben niederlassen.
Glasreiniger: Hier steckt jede Menge Chemie drin, damit die Fenster sauber werden. Er ist ein guter Helfer, wenn Sie es eilig haben. Ansonsten kommen Sie mit unseren 3 genannten Wasser-Zusätzen aus, weil zu viel Chemie im Haushalt nicht gut für das Raumklima ist.

Hardware

Mikrofasertücher: Sie sind wahre Schmutzmagneten. Sie eignen sich für die Vorwäsche genauso wie zum Polieren. simplify-Tipp: Wenn es mal schnell gehen muss und Sie nur einen Spiegel oder die Innenflächen der Fenster putzen wollen, reicht ein Mikrofasertuch. Mikrofasertücher helfen um streifenfreien Glanz zu erzielen. Eine Ecke anfeuchten, Fläche damit abwischen, trockenreiben, fertig!
Einen Schmutzradierer empfehlen wir bei starken Verschmutzungen, vor allem an den Fensterrahmen. Denn Fensterreinigung ist nicht nur die Glasscheibe zu putzen , sondern auch die Rahmen. Der Schmutz wird mit dem Schmutzradierer einfach abgerieben, somit ist dies eine tolle und schnelle Variante.

Viele Wohnungen sind mit Teppichen, Teppichböden oder Naturfasermatten ausgelegt. Sie geben dem Raum Behaglichkeit, sind meist weich, warm und dämpfen den Schall. Teppichböden gibt es in den unterschiedlichsten Preisen, Farben und Materialien. Die Schmutzanfälligkeit von Teppichen ist abhängig von der Farbe und den verwendeten Materialien. Melierte Teppiche sind bei Weitem nicht so schmutzempfindlich wie unifarbene. Auch die Textur hat einen Einfluss auf die Verschmutzung. Flore sind relativ offen, weshalb Schmutz zwischen die Fasern dringen kann und von dort wieder herausgeholt werden muss.

Schmutz vermeiden

Das Vermeiden von Verschmutzungen ist meist weniger aufwendig, als eine Reinigung. Daher ist es sinnvoll, im Eingangsbereich ein Sauberlaufsystem (früher Schmutzfangzone) einzurichten (Abbildung 1). Im Außenbereich vor der Tür können auf einem Gitter oder Schmutzfangrost die Schuhe abgestreift werden, empfohlen werden zwei Meter Länge (1). Im Innenbereich sollte eine mindestens 4 m lange und möglichste breite Sauberlaufzone anschließen. Optimal ist diese in zwei Zonen zu unterteilen. Zuerst kommt die Zone für die Aufnahme von groben Verschmutzungen (2). Diesen Zweck erfüllen beispielsweise Schlingenmatten (häufig mit Vinylschlingengewebe oder Polypropylen-Schlingen → Polypropylenoberfläche) oder Eingangsmatten mit Bürsten. Daran schließen textile Schmutzfangmatten an, die den feuchten Schmutz aufnehmen (3). Die möglichst saugfähigen Matten bestehen beispielsweise aus Polyethylen oder Nylonfasern, der Rücken ist meist mit wasserdichtem Nitrilgummiboden oder Polyethylenvinyl beschichtet. Ihre Funktion erfüllt die Sauberlaufzone aber nur, wenn nicht an ihr vorbeigelaufen werden kann und sie regelmäßig gereinigt wird. In den privaten Räumen ist zu empfehlen, die Schuhe im Eingangsbereich auszuziehen.

Teppichaufbau

Geknüpfte oder gewebte Teppiche

Hier werden Schlingen mit dem Grundgewebe verwebt. Gewebte Teppiche besitzen keinen Flor, sie bestehen meist aus Naturmaterialien, wie Schurwolle, Baumwolle oder auch Sisal. Wertvolle Orientteppiche sind geknüpft.

Getuftete Teppichböden (tuft englisch = Büschel)

Das Garn wird zu losen Schlingen geformt und im Grundgewebe verankert, anschließend wird der Flor mit dem Grundgewebe verklebt. Es gibt diese Teppichböden als Schlingenware, Velours und Cut-Loop.

Ungewebte Teppiche

Bei diesen preiswerten Teppichen werden Kunstfasern mit Nadeln am Untergrund befestigt (Nadelfilzteppiche) oder elektrostatisch aufgebracht (beflockte Teppiche). Bei Teppichfliesen wird der Flor mit dem Untergrund verklebt. Diese Teppiche haben keine Schlingen.

Flore und Texturen

Velours, Saxony

Hier werden Schlingen mit dem Grundgewebe verwebt und oben aufgeschnitten. Diese Teppiche sind weich; je nach Länge des Velours sind leicht Fußabdrücke auf dem Teppich zu sehen.

Schema eines Veloursteppichs

Abbildung 3: Schema eines Veloursteppichs

Kräuselvelours

Hier werden die Fasern miteinander Information verdrillt. Dadurch wird der Flor dichter, strapazierfähiger und es zeichnen sich nicht so leicht Fußabdrücke ab.

Schlingenware (Bouclé, Berber, Scroll)

Hier werden die Schlingen nicht aufgeschnitten. Je länger die Schlingen sind, umso dichter und flauschiger ist der Teppich. Ein Beispiel für eine sehr weiche Schlingenware ist der Berber-Teppich. Muster können nicht nur durch verschiedene Farben, sondern auch durch die unterschiedliche Länge der Schlingen erzeugt werden.

Cut-Loop, Tip-Sheared

Hier wird ein Teil des Flores geschnitten, ein anderer bleibt als Schlingen erhalten. Reliefe entstehen durch unterschiedlich langen Flor, verwendete Muster sind Fischgrät, Flechte und Raute.

Materialien

Naturfasern: Kokos, Sisal, → Jute, Bambus, → Leinen, → Baumwolle, → Schurwolle (oft gemischt mit → Nylon oder → Polyacryl), → Seide und Tierhaare.

Chemiefasern: → Polyacryl, → Polyester und → Polypropylen.

Teppichrücken: Sehr häufig besitzen Teppiche einen Textilrücken. Dieser kann aus → Vliesstoff oder einer gewirkten oder gewebten Fläche bestehen. Mögliche Materialien sind Polypropylen (Kurzzeichen PP), Polyester (→ Kunststoff), → Jute oder auch Mischungen aus diesen Materialien. Weitere Rückenbeschichtungen sind Sie verlassen die Internetseite Texlifter (basiert auf Spezialzementen, Metallpulver und emissionsarmen Kunststoffanteilen), Latex oder Schaumbeschichtung. Bei Teppichfliesen wird größtenteils eine Schwerbeschichtung angewendet. Sie besteht aus der eigentlichen Schwerbeschichtung (möglicherweise mit einer stabilisierenden Verstärkung) und/oder einer textilen Unterseite (Abbildungen werden in der Mobilansicht ausgeblendet).

Velours Schlingenware Cut-Loop Teppich Baumwollteppich (gewebt)
Abbildung 4: Velours Abbildung 5: Schlingen Abbildung 6: Cut-Loop Abbildung 7: Gewebt
Sisalteppich Juteteppich Schurwolle Teppichrücken
Abbildung 8: Sisal Abbildung 9: Jute Abbildung 10: Schurwolle Abbildung 11: Teppich-rücken

Reinigung

→ Staubsaugen: Teppiche, Teppichböden und Naturfasermatten können gesaugt werden, dadurch werden lose Verschmutzungen entfernt. Besonders gründlich sind Bürstsauger, die auch losen Schmutz aus tieferen Schichten des Flors ausbürsten. Geknüpfte Teppiche, Hochflor- und Kräuselvelours (beispielsweise Berberteppiche) sollten nicht mit einem Bürstsauger gesaugt werden, weil hier Flor- und Fransenfasern mit aufgesaugt werden können. Nadelvlies kann durch Bürststaubsaugen schneller verschleißen. Auch Beläge, die sich elektrostatisch aufladen können, sollten nicht mit einem Bürstsauger gesaugt werden.
Am gründlichsten wird gesaugt, wenn der Staubsauger einmal längs und einmal quer und nicht zu schnell über den Teppich geführt wird. Lässt die Leistung des Staubsaugers nach, muss meist der Staubsaugerbeutel gewechselt werden (manchmal klemmen auch Gegenstände im Saugrohr).

Ausklopfen: Nicht zu große Teppiche können mit einem Teppichklopfer ausgeklopft werden. Eine inzwischen nicht mehr übliche, aber gründliche Methode, Teppiche von losem Schmutz zu befreien.

Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, was die beste Wischtechnik beim Putzen ist? Ich jedenfalls nicht – ich habe einfach so drauflos gewischt!

Dabei gibt es eine Wischtechnik, die den Schmutz optimal aufnimmt und so eine strahlende Oberfläche zurücklässt. Ja, da staunt ihr, oder?

Die richte Wischtechnik
Und so geht die richtige Wischtechnik: Man startet in der oberen Ecke und wischt mit leichtem Schwung im Zickzack, oder auch in liegenden Achterbewegungen über die Fläche auf sich zu. So werden Schmutz und Krümel von oben nach unten mitgenommen und nicht wieder auf Bereichen verteilt, die man bereits geputzt hat. Die Fläche wird also mit minimalem Aufwand gesäubert.

Das Gleiche gilt auch für das Wischen von Böden. Profis verwenden auch hier den liegenden Achterschwung, um ein astreines Ergebnis zu erzielen.

Besonders für glänzende Flächen, wie dem Ceranfeld und für Spiegel ist diese Wischtechnik gut geeignet, da das gleichmäßige Wischen Streifenbildung vermindert. Wischt man hingegen in Kreisen oder einfach nur hin und her, wird der Schmutz nicht richtig aufgenommen, sondern oft nur von einer Ecke in die andere geschoben, sodass man die Fläche viel öfter wischen muss.

Die echten Sauberkeitsprofis unter euch haben diese Technik wahrscheinlich schon IMMER angewendet, aber ich gehörte bisher eher zu den Kreis-Wischern oder den willkürlichen Hin-und-Her-Schiebern.

Vielleicht denkt ihr ja das nächste Mal an mich, wenn ihr eine Oberfläche abwischen wollt und stellt euch beim Putzen lauter liegende Achten oder auch Unendlichkeitszeichen vor.

Dabei sieht man auch wieder, dass Putzen durchaus spirituelle Aspekte hat! Ja, vielleicht baut ihr während des Saubermachens eine kurze Meditationseinheit ein und fühlt wie sich die Unendlichkeit des Universums auch in den kleinen Dingen, wie der Unendlichkeitswischtechnik widerspiegelt.

Auch Prof. M. hat sich sehr darüber gefreut, dass ich ihm diesen essentiellen und gleichzeitig spirituellen Putztipp beigebracht habe. Als er gestern die Küche geputzt hat und ich ihn darauf hingewiesen habe, dass er besser den Unendlichkeitsschwung anwenden sollte, meinte er nur „Meinst du so?“ und hat den nassen Schwamm nach mir geworfen. So viel Schwung ist natürlich für diese Wischtechnik nicht nötig. Da muss er wohl noch etwas üben.

Wie wischt ihr eure Flächen? Habt ihr auch eine bestimmte Wischtechnik?

Kehren

Für das Kehren gibt es Besen mit weichen und mit harten Borsten oder Schaumstoff. Die Borsten können aus Gummi, Tierhaaren (beispielsweise Rosshaar), aus Pflanzenfasern wie Cocos, Arenga, Piassava und Reisstroh oder Kunstfasern wie PVC, Perlon oder Elaston bestehen. Besen mit weichen Borsten oder Schaumstoff eignen sich für glatte Böden in Innenräumen, während Besen mit harten Borsten zumeist im Außenbereich zum Einsatz kommen; sie eignen sich aber auch zum Kehren von rauen Oberflächen im Innenbereich. Zum Aufnehmen des Schmutzes werden Handfeger und Kehrschaufel benötigt. Das Kehren mit der Hand ist nur für kleinere Flächen geeignet, große Flächen wie beispielsweise Bürgersteige oder Plätze werden mit der Kehrmaschine gereinigt. Nachteil beim Kehren ist, dass Staub aufgewirbelt wird. Um dieses Aufwirbeln etwas einzuschränken, gibt es Kehrspäne, die zusätzlich pflegende Komponenten wie Öle und Wachse enthalten.

Staub­saugen

Es können sowohl glatte Böden wie auch Teppiche und Auslegeware gesaugt werden. Durch spezielle Filter ist in der ausströmenden Luft kaum noch Staub vorhanden → Staubsauger. Bevor Böden gewischt werden, sollten grobe Verschmutzungen wie beispielsweise Haare und Sand durch Kehren oder Saugen entfernt werden. Das hat den Vorteil, dass kratzempfindliche Böden wie → Parkett und →Laminat beim Wischen nicht durch Sandkörner oder kleine Steine zerkratzt werden und das Wischwasser nicht so schnell schmutzig wird. Auf rutschhemmenden Bodenbelägen lassen sich groben Verschmutzungen, insbesondere Haare durch wischen nur schwer entfernen.

Entstauben

Beim Entstauben werden Oberflächen trocken gereinigt. Hierfür stehen unterschiedlichste Arbeitsgeräte zur Verfügung. Für glatte Oberflächen eignen sich: → Staubtücher, Wände und Decken werden mit einem Wand- oder Deckenbesen (→ Staubbesen) von Staub befreit. Für strukturierte Oberflächen eignen sich: → Staubwischer, → Staubwedel sowie → Staubsauger mit Möbelpinsel. Ein Heizkörperpinsel mit einem Stab verlängert eignet sich zum Abstauben von Information Sockelleisten in aufrechter Körperhaltung. Für das Reinigen von Jalousien sind Jalousien-Reiniger oder ein Gabelmopp zweckmäßig. Nachteil des Entstaubens ist, dass leicht Staub aufgewirbelt wird; das Verfahren ist im Gesundheitssektor nicht geeignet.

Staub­bindendes Wischen

Unter staubbindendem Wischen wird die → nebelfeuchte oder trockene Reinigung von Hartbodenbelägen zum Entfernen von lose aufliegendem Schmutz wie Flusen, Staub und Haaren verstanden. Im begrenzten Umfang wird dabei auch der lose aufliegende Grobstaub wie Papierknäuel, Zigarettenstummel oder auch Pappschachteln mitgenommen. Für anhaftende Verschmutzungen ist diese Technik jedoch nicht geeignet.
Für das staubbindende Wischen gibt es Einweg-Staubbindetücher, die mit einem → Breitwischgerät über den Boden gezogen und anschließend entsorgt werden, oder auch Reinigungssysteme mit speziellen Wischbezügen für die Trockenreinigung. Als Materialien für die Wischbezüge wird beispielsweise → Mikrofaser, → Polyester oder ein Gemisch aus 95 % Polyester und 5 % Viskose (→ Viskose) verwendet. Letzterer wird auch als Aktivfaserwischbezug bezeichnet. Die Polyesterfasern laden sich elektrostatisch auf und ziehen so den Staub an.

Feucht reinigen bzw. wischen

Für das feuchte Reinigen von Oberflächen sind Tücher aus unterschiedlichen Materialien (zum Beispiel Baumwolle oder Mikrofaser) geeignet.
Feucht wischen geht am schnellsten mit einem Bodenwischer oder → Breitwischgerät. Für diese gibt es Wischbezüge aus unterschiedlichen Materialien. Der Vorteil ist, dass hiermit schnell und gründlich große Flächen feucht gereinigt werden können. Um den Boden eines Zimmers zu reinigen, wird zuerst an den Seiten und anschließend die Fläche in Schlangenlinien gewischt. Wichtig ist, den Wischer immer in eine Richtung zu halten, sodass der Schmutz mitgenommen wird. Bei großen Flächen wird der Raum in Bahnen eingeteilt, die jeweils einzeln in Schlangenlinien gereinigt werden. Der restliche Schmutz wird mit dem Wischbezug aufgenommen.

Nebelfeucht wischen

Beim nebelfeuchten Wischen ist der Wischbezug nur ganz leicht angefeuchtet. Sie können dafür einen trockenen Wischmopp mit Reinigungsflotte ansprühen oder auch einen angefeuchteten Wischmopp mit einem trockenen Tuch in der Presse auspressen.

Nass wischen

Nass wischen ist nur in Räumen mit wasserbeständigem Boden möglich. Es wird mit einem Wischmopphalter oder → Breitwischgerät durchgeführt. Bei der einstufigen Nassreinigung wird der Boden in einem Arbeitsgang gereinigt. Im zweistufigen Verfahren wird zuerst mit der Reinigungsflüssigkeit gewischt und hinterher mit klarem Wasser und einem sauberen Wischmopp bzw. Wischbezug nachgewischt. Die Reinigung wird ebenso wie beim feucht Wischen durchgeführt.

Nass scheuern

Nass scheuern geht nur in Räumen mit wasserbeständigem Boden, möglichst mit Abfluss. Hier kann der Boden mit einem Schrubber nass gereinigt und später mit einem Abzieher zum Abfluss hin getrocknet werden. Ist kein Abfluss vorhanden, wird das Wasser mit einem Bodentuch aufgenommen. Für die maschinelle Reinigung gibt es Scheuersaugmaschinen. Diese gibt es zum Mitgehen (Mitgänger-Scheuersaugmaschinen) oder als Aufsitz-Scheuersaugmaschinen und Scheuermaschinen.

Desinfizierend reinigen

Wird mit einem → Breitwischgerät und Wischbezügen (Boden) oder Tüchern (Flächen) durchgeführt. Desinfiziert wird in Kranken- und Pflegeeinrichtungen, Sanitärräumen sowie gewerblichen Küchen. Hier sind die genaue → Dosierung, → Verdünnung und die Einwirkzeiten des Desinfektionsmittels zu beachten. Es wird nach dem Desinfektionsplan der jeweiligen Einrichtung desinfiziert.

Warum Mikrofasertücher so umweltfreundlich sind. Unser Putz-Tipp

Mikrofasertücher werden seit geraumer Zeit in der Gebäudereinigung verwendet und auch im eigenen zu Hause sind sie zum Putzen die beste Wahl. Die Putztücher besitzen viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Putzlappen. Wie bereits in unserem Facebookpost erwähnt ist der besondere Grund solche Tücher in der Reinigung zu benutzen, deren Fähigkeit Bakterien und Viren effektiv zu entfernen.

Was ist Mikrofaser?

Mikrofaser ist ein synthetisches Material. Die für die Reinigung verwendete Mikrofaser wird als Split bezeichnet. Wenn Mikrofasern gespalten werden, sind sie 200 mal dünner als ein menschliches Haare. Diese Split-Mikrofasern sind sehr saugfähig und können große Mengen von Mikroben entfernen, einschließlich schwer-vernichtbare Sporen. Mikrofaser Qualität variiert. Wie Sie gute Qualität erkennen können.:

Mikrofasertuch welches sich an der Hautoberfläche fängt und sich etwas sperrig anfühlt ist von guter Qualität.
Verschütten Sie etwas Wasser. Wenn das Tuch das Wasser weg schiebt anstatt es zu absorbieren ist es keine Split-Faser und besitzt keine gute Qualität.
Ein Mikrofasertuch hat die gleiche Oberfläche wie ein viermal so großes Baumwolltuch! Und es ist sehr saugfähig. Es kann sieben Mal das Eigengewicht in Wasser aufnehmen! Mikrofaserprodukte sind auch statisch, positiv aufgeladen, somit ziehen sie negativ geladenen Schmutz und Fett an. Diese Eigenschaften der Mikrofaser können Sie sich zu Nütze machen indem Sie Oberflächen ohne Chemikalien reinigen können. Eine aktuelle Studie der Mikrofaser-Mopp-Nutzung in Krankenhäuser zeigte, dass eine Mikrofaser-Mopp-Kopf mit einem Reiniger verwendet Bakterien ebenso effektiv entfernte wie eine Baumwoll-Mopp-Kopf mit einem Desinfektionsmittel. Ein weiterer Vorteil der Mikrofaser ist, das im Gegensatz zu Baumwolle, es sehr schnell und macht es Bakterien schwer sich darin zu vermehren.

Wie Mikrofasertücher einsetzen?

Wenn Sie ihre Wohnung putzen möchten verwenden Sie das Mikrofasertuch wie ein traditionelles Reinigungstuch. Verwenden Sie es trocken für Staub-Entfernung und sehr leicht nass für eine allgemeinere Reinigung. Experimentieren Sie! Das erste Mal, wenn Sie ein solches Tuch benutzen, wird die Gewohnheit Ihnen wahrscheinlich sagen das Tuch in Wasser einweichen und auch eine Menge Seife hinzuzufügen. Dies reduziert die Wirksamkeit des Tuches allerdings. Die beste Art diese Tücher zu benutzen ist mit so wenig Wasser wie möglich. Wenn Sie zum Beispiel sehr schmutzige Fenster reinigen verwenden Sie ein Standardtuch und Seifenwasser um den ganzen Schmutz erstmals abzuwaschen. Dann gründlich mit klarem Wasser abspülen und einen Gummi-Rakel verwenden um die Fenster fast zu trocknen. Nun lassen Sie die Fenster in der Luft für nur einen Moment länger trocknen. An diesem Punkt, mit kaum Wasser auf dem Glas, polieren Sie mit Ihrem Mikrofasertuch die Oberfläche. Sie werden staunen über die schlierenfreie, funkelnde Oberfläche. Wenn Ihre Fenster von Anfang an nicht allzu schmutzig sind, benutzen Sie einfach das Mikrofasertuch mit etwas Wasser. Sie können Mikrofasertücher verwenden, um praktisch jede harte Oberfläche zu reinigen. Versuchen Sie es auf den Oberflächen in Bad oder Küche und Sie werden sehen, dass die Tage von Chlorreinigern vorbei sind.

Nach dem Putzen können Sie das Mikrofasertuch einfach mit in die Wäsche geben und es bei ca. 60 Grad waschen. Ganz wichtig ist es KEINE WEICHSPÜLER zu verwenden. Somit ist dieses Tuch nicht nur umweltfreundlich in der Benutzung, da es keiner scharfen Reinigungsmittel bedarf, sondern es ist für lange Zeit wiederverwendbar und somit ein tolles umweltfreundliches Produkt!

Warum Mikrofasertücher so umweltfreundlich sind. Unser Putz-Tipp.

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